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das
ultimative Installationsmanual |
Ich beschäftige mich nicht NUR mit Linux, und als ich
anfing meinen Server zusammenzubasteln fiel mir auf, das ich
einige Kleinigkeiten nicht mehr wusste (oder das einige einfach
interessant waren):
find / -name
"<datei>" |
Findet
ab dem Verzeichniss "/" alle Dateien die zu
dem Ausdruck <datei>
passen. Also "*midgard*" findet alles was in
seinem Dateinamen "midgard" enthält (case-sensitive). |
chown <benutzername>
<datei> |
Ändert
den Benutzernamen der Datei <datei>
in den von <benutzername>
um, insofern dieser auch existiert. |
chgrp <gruppenname>
<datei> |
Ändert
die Gruppe der Datei <datei>
in den von <gruppenname> . |
chown -R
<benutzername> <verzeichniss> |
chown,
diesmal jedoch rekursiv über das ganze Verzeichniss. |
chgrp -R
<gruppenname> <verzeichniss> |
chgrp,
jedoch rekursiv. |
ls -l |
Zeigt
den Inhalt eines Verzeichnisses an - und zeigt dabei auch
Gruppe und Benutzer der Dateien an (für absolute
n00bs =) =) ...) |
tail -f
<datei> |
"Folgt"
dem Inhalt der Datei, und zeigt immer nur die letzten,
neu hinzugekommenen Zeilen an. Sehr nützlich, um
Log-Dateien in "realtime" in einem Consolen-Fenster
zu überwachen. |
find <startverzeichniss>
-exec grep -H -a -A 2 '<suchbegriff>' {}
\; |
Findet
in allen Dateien ab <startverzeichniss>
einen
Suchbegriff <suchbegriff>
und zeigt zwei Zeilen um diesen Fundort an. Sehr nützlich,
jedoch sollte man vermeiden ihn auf Binärdateien
anzuwenden, da vielleicht die Console Ihre Codepage ändert
wenn sie Müll in den falschen Hals bekommt... |
man <befehl> |
ruft
die Manpage für den entsprechenden Befehl auf, insofern
dieser für sich eine Manpage installiert hat. Sehr
informativ! |
nano <datei> |
gut,
das ist nun kein kleiner Unix-Befehl mehr, aber genauso
nützlich: nano ist ein Consolen-Editor für alle
die diesen "vi"-Unsinn genauso hassen wie ich
;). |
Zunächst wäre es sinnvoll, sämtliche Pfade
die wir nachfolgend ein paar Scripten übergeben müssen
zusammenzutragen:
http-binary-verzeichniss |
:
/usr/sbin |
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MySQL |
:
/usr (/usr/include/mysql/ ...) |
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expat |
:
/usr |
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Midgard-pagecache |
:
/var/www/cache |
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blobs |
:
/var/www/blobs |
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apxs |
:
/usr/sbin/apxs |
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--prefix |
:
/var/midgard |
(für
diverse Midgard-Scripts) |
--with-midgard |
:
/var/midgard |
(verweist
auf: /bin/midgard-config ) |
--libexecdir |
:
/usr/lib/apache/modules |
(Modulverzeichniss
für Apache) |
--htdocsdir |
:
/var/www/html |
(HTML-Verzeichniss
unter Apache) |
--with-php-config |
:
/usr/bin/php-config |
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RPM ist der
Red Hat Package Manager und das unter Linux meistgenutzte
Console-Tool um Anwendungen schnell zu installieren und wieder
zu deinstallieren. Diese Pakete werden meist von den Jungs
eurer Distribution erweitert und geupdatet. Man spart sich
viel Arbeit mit diesem Verfahren und muss nicht jedes kleine
Programm selber compilieren.
Hier ein paar kleine Hilfen zur Benutzung dieses Programmes:
man rpm |
-
ruft die Manpage zu RPM auf... |
rpm -i <entsprechendes
Paket> |
-
Installation des Paketes |
rpm -U <entsprechend
neueres Paket> |
-
Update eines alten, vorhandenen Paketes auf ein neueres... |
rpm -e <Paket> |
-
Deinstallation eines Paketes... |
rpm -qa |
-
Auflisten aller Pakete die derzeit installiert sind |
rpm -qa | grep '<Namensteil
des Paketes>' |
-
Mal nachgucken ob ein spezielles Paket schon da ist =) |
Viel Spass damit!
RPM ist wirklich nützlich, aber woher soll man die entsprechenden
Pakete bekommen? Eine gute Quelle ist rpm.pbone.net
oder diverse rpmfind-Seiten, doch jedes mal nach einem Paket
mit dem Webbrowser suchen
- geht das nicht (noch) einfacher?
Es geht - zumindest teilweise - und das dazugehörige console-Tool
ist grab
([G]reg's [R]PM [A]pplication [B]uilder).
Diese kleine Console-Anwendung hilft beim automatischen Auffinden,
Installieren und Updaten der entsprechenden RPM-Pakete und verfügt
sogar über eine einfache Auflösung von zusätzliche
benötigten Paketen (was ich an RPM immer am nervigsten
fand). Leider ist grab nicht perfekt, und gibt auf, wenn abhängige
Pakete weitere Abhängigkeiten haben, wenn der FTP-Server
wieder erwarten nicht erreichbar ist und ein ebenbürtiger
benutzt werden müsste, und kann Ring-Abhängigkeiten
nicht auflösen. Aber selber dann hilft einem grab, da man
ihn anweisen kann das Paket einfach downzuloaden - so spart
man sich wenigstens die Suche...
grab wird durch configuration-files im Verzeichnis /etc/grab
gesteuert,
mein (wahrscheinlich inzwischen veraltetes) 'servers'-File sieht
so aus:
########################################################################
# GRAB -- Server Configurations #
# After any change below these lines you must run the
#
# --update option to grab! #
########################################################################
# SERVER
# Use server option for each FTP server/dir
# Format: server [ftp-server] [ftp-path to RPMS] [description/location]
## GRAB repository at Runlevelzero.net
server ftp.runlevelzero.net /pub/greg/grab/RPMS/ GRAB@RUNLEVELZERO.NET
## Some (hopefully) usefull servers for my Mandrake 8.2
System (up-to-date: 26.08.2002)
server rpmfind.net /linux/Mandrake-devel/cookfire/i586/Mandrake/RPMS/
rpmfindmdk
server ftp.muni.cz /pub/linux/mandrake-devel/cooker/i586/Mandrake/RPMS/
municz
server ftp.pbone.net /vol3/carroll.cac.psu.edu/pub/linux/distributions/mandrake-devel/cooker/i586/Mandrake/RPMS/
pbone
server ftp.mirror.ac.uk /sites/sunsite.uio.no/pub/unix/Linux/Mandrake/Mandrake-devel/cooker/i586/Mandrake/RPMS/
mirroracuk
## Devin's ia32 Mandrake lists <devin@vibechild.com>
#server_list ftp://ftp.vibechild.com/public/linux/mandrake-current.txt
#server_list ftp://ftp.vibechild.com/public/linux/mandrake-cooker.txt
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nun noch kurz
eingeben, und schon kann man mit grab --search <dein
wunsch> seine Pakete installieren, oder sie mit
grab --rpmfind <dein wunsch> in rpmfind-Verzeichnissen
suchen...
(Ich habe meinen Server über die Console "Ferngesteuert",
deswegen haben mich nur Console-Tools interessiert. Wenn jemand
ein wirklich gutes Tool findet, das das gleiche unter X leistet
nehme ich dieses gerne in dieses Manual auf - man schreibe
mir!)
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Kleine
Anmerkung: Einige der hier vorgeschlagenen
Pakete könnten inzwischen veraltet sein,
einige Links funktionieren auch nicht mehr
... Ich bitte euch, deshalb das oben beschriebene
grab-Tool zu verwenden wenn der Link nicht
mehr funktioniert .... |
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Damit sich Midgard reibungslos installieren lässt habe
ich folgende Pakete gebraucht:
Apache 1.3.26: (Anmerkung: Mittlerweile gibts die Version
1.3.27)
glib 1.2:
Expat Lib v1.95.2:
LibTool:
Autoconf:
Automake:
rcs:
mysql-lib:
MySQL:
PHP (4.2.2) wird von uns selbst compiliert und deswegen
als Paket ggf. gleich deinstalliert ;)
PHP gibts hier: http://www.php.net/
die eigentlichen Midgard-Pakete gibts entweder direkt bei www.midgard-project.org
oder lokal:
Midgard (1.4.3)
die Nadmin-Pakete gab es zum Zeitpunkt der Erstellung des Artikels noch an anderen Stellen - jetzt nur noch lokal:
Nadmin (1.4.1)
Bei Mandrake ist webmin
in der Regel mitinstalliert und kann mit
gestartet werden. Webmin ist ein Konfigurations-Werkzeug das
man mit seinem Webbrowser bedienen kann und in der Standard-Einstellung
über https auf dem Port 10000 erreicht.
Für Midgard ist Webmin deswegen sehr nützlich, da
man u.a. den SQL-Server mit seinen Datenbanken und Benutzern
sehr bequem administrieren kann ohne die Befehle von MySQL lernen
zu müssen.
Midgard benötigt zumindest in der Version 1.4.3 noch die
"alte" 1.3.26er Version des Apache und kommt offenbar
nicht mit der neueren 2.x aus. Apache mittels RPM zu installieren
ist fast schon zu einfach ;) :
rpm -i apache-common-1.3.26-5mdk.i586.rpm
rpm -i apache-modules-1.3.26-5mdk.i586.rpm
rpm -i apache-devel-1.3.26-5mdk.i586.rpm
rpm -i apache-conf-1.3.26-2mdk.i586.rpm
rpm -i apache-1.3.26-5mdk.i586.rpm |
fertig!
Bei Bedarf kann man jetzt die Datei /etc/httpd/conf/httpd.conf
editieren und mittels
und
Apache starten und beenden.
Besonders wenn man mal Midgard debuggen will oder Midgard statisch
eincompilieren will benötigt man die Fähigkeit Apache
selber compilieren zu können. Dazu holt man sich die Apache-Sourcen
von www.apache.org
und entpackt sie z.B. ins home-Verzeichniss:
gunzip apache_1.3.26.tar.gz
tar -xvf apache_1.3.26.tar |
Nun gehe man ins entsprechend neue Verzeichniss (apache_1.3.26)
und konfiguriere das Ganze:
Mit ./configure --help bekommt man immer die Möglichen
Optionen die das 'configure'-Script jeweils unterstützt!
Apache mit komplett geshareden Modulen (alles liegt als Modul
vor und wird nachgeladen):
(Mandrake-kompatible Pfade!)
./configure \
--enable-shared=max \
--enable-module=so \
--enable-rule=SHARED_CORE \
--server-uid=apache \
--server-gid=apache \
--enable-rule=WANTHSREGEX \
--prefix=/etc/httpd \
--sysconfdir=/etc/httpd/conf \
--iconsdir=/var/www/icons \
--htdocsdir=/var/www/html \
--logfiledir=/var/log/httpd \
--cgidir=/var/www/cgi-bin \
--libexecdir=/usr/lib/apache/modules \
--bindir=/usr/bin \
--includedir=/usr/include/apache \
--mandir=/usr/share/doc \
--sbindir=/usr/sbin |
oder Apache mit den meisten Modulen statisch eincompiliert
(empfohlen!) :
./configure \
--enable-module=so \
--server-uid=apache \
--server-gid=apache \
--enable-rule=WANTHSREGEX \
--prefix=/etc/httpd \
--sysconfdir=/etc/httpd/conf \
--iconsdir=/var/www/icons \
--htdocsdir=/var/www/html \
--logfiledir=/var/log/httpd \
--cgidir=/var/www/cgi-bin \
--libexecdir=/usr/lib/apache/modules \
--bindir=/usr/bin \
--includedir=/usr/include/apache \
--mandir=/usr/share/doc \
--sbindir=/usr/sbin |
dann jeweils noch
und fertig!
Will man Apache mit Debug-Code compilieren oder andere Module
(mod_midgard oder php) statisch eincompilieren muss man ein
bisschen anders vorgehen. Ich zeige das in meinem Debug-Abschnitt...
Da das Mandrake Paket offensichtlich einige Teile von PHP nicht
mitliefert (z.B. phpize-Script) müssen wir uns unser PHP
selbstcompilieren. Dazu holen wir uns das Source-Paket von www.php.net
und entpacken es wieder mit
bunzip2
php-4.2.2.tar.bz2 |
oder (je nach dem welchen Filetyp ihr downgeloadet habt)
und
Konfigurieren es mit Mandrake-typischen Verzeichnissen:
./configure \
--prefix=/usr \
--libexecdir=/usr/lib \
--with-apxs=/usr/sbin/apxs \
--with-mysql=/usr \
--with-zlib-dir=/usr/lib \
--enable-versioning \
--enable-track-vars=yes \
--enable-url-includes \
--enable-sysvgm=yes \
--enable-sysven=yes \
--with-ftp \
--with-config-file-path=/etc \
--with-gd \
--with-regex=php \
--with-xml \
--with-midgard=/var/midgard |
Nun mit
installieren und fertig. Es gibt einige PHP-Installations Dokumente,
so z.B. auch hier.
Wer die PHP-Kommandozeilentools benötigt sollte den Vorgang
mit
./configure \
--prefix=/usr \
--libexecdir=/usr/lib \
--enable-cli \
--with-mysql=/usr \
--with-zlib-dir=/usr/lib \
--enable-versioning \
--enable-inline-optimization \
--disable-debug \
--enable-track-vars=yes \
--enable-url-includes \
--enable-sysvgm=yes \
--enable-sysven=yes \
--with-ftp \
--with-config-file-path=/etc \
--with-gd \
--with-system-regex \
--with-xml \
--with-midgard=/var/midgard |
wiederholen. Jetzt muss nur noch in /etc/httpd.conf
<IfModule mod_php4.c>
AddType application/x-httpd-php .php .php3 .php4 .phtml
AddType application/x-httpd-php-source .phps
</IfModule> |
hinzugefügt werden und ggf. 'php.ini-dist' nach /etc/php.ini
kopiert werden und die Sache ist rund.
Die zuvor gedownloadeten Archive müssen nun entpackt werden:
bunzip2 midgard-lib-1.4.3.tar.bz2
bunzip2 mod_midgard-1.4.3.tar.bz2
bunzip2 midgard-php4-1.4.3.tar.bz2
bunzip2 midgard-data-1.4.3.tar.bz2
gunzip mgd-nadmin-patches.tar.gz
tar -xvf midgard-lib-1.4.3.tar
tar -xvf mod_midgard-1.4.3.tar
tar -xvf midgard-php4-1.4.3.tar
tar -xvf midgard-data-1.4.3.tar
tar -xvf mgd-nadmin-patches.tar |
Nun muss man auf den Midgard-Source noch ein paar Patches für
Nadmin anwenden:
cd mgd-nadmin-patches
patch ../midgard-php4-1.4.3/event.c -i ./event.c.diff
patch ../midgard-php4-1.4.3/midgard.c -i ./midgard.c.diff
patch ../midgard-php4-1.4.3/mgd_event.h ./mgd_event.h.diff |
superb!
dazu geht in das Verzeichniss midgard-lib-1.4.3 und macht folgendes:
./configure \
--prefix=/var/midgard \
--with-expat=/usr \
--with-mysql=/usr \
--with-sitegroups
make
make install |
dieser Vorgang müsste in /var/midgard/lib
dann die midgard-lib erzeugen. Wenn irgendwas bei "configure"
schiefläuft empfiehlt es sich, die configure.cache zu löschen
(in configure.log) stehen die Ausgaben des letzten configure.
Wenn die Lib fertigcompiliert ist, müsste in eurem midgard-Verzeichniss
die Lib stehen und ein paar Sources sowie eine
'/var/midgard/bin/midgard-config'. |
z.B. Lib:
/var/midgard/lib/libmidgard.so.5.0.0
/var/midgard/lib/libmidgard.so.5
/var/midgard/lib/libmidgard.so
/var/midgard/lib/libmidgard.la
/var/midgard/lib/libmidgard.a |
Die midgard-config ist ein Programm, das andere Teile von Midgard
benötigen ...
Damit die libmidgard in Zukunft von anderen Teilen des Systemes
im Suchpfad gefunden wird editiere man die '/etc/ld.so.conf '
derart, das der Pfad dorthin (/var/midgard/lib )
drinsteht (nano oder pico sind gute Editier-Tools) und führe
/sbin/ldconfig aus, damit das System die Einstellungen
übernimmt...
Nun muss das Apache-Modul compiliert und Apache hinzugefügt
werden:
(im Verzeichniss: mod_midgard-1.4.3)
./configure \
--prefix=/var/midgard \
--with-apxs=/usr/sbin/apxs \
--with-expat=/usr \
--with-midgard=/var/midgard \
--with-midgard-config=/var/midgard/bin/midgard-config
\
--with-mysql=/usr \
--with-sitegroups
make
make install |
Dieser Schritt hat nun die Dateien 'midgard-root.php '
und 'midgard-root.php3 ' im Verzeichniss /usr/lib/apache/modules
erzeugt und in der Apache-Konfigurations-Datei '/etc/httpd/conf/httpd.conf '
die Module hinzugefügt. Es wäre vielleicht ganz sinnvoll
wenn diese Dateien dem Benutzer apache angehören würden,
also:
chgrp apache midgard-root.php
chown apache midgard-root.php |
im Verzeichniss /usr/lib/apache/modules .
Es kann passieren, das 'AddModule mod_midgard.c '
und 'LoadModule midgard_module ...' fälschlicherweise
in eine <IfDefine> Klammer in der httpd.conf
gelangt sind. Kopiert dann diese Zeile so, das sie wieder "frei"
steht, also z.B. aus:
<IfDefine HAVE_PYTHON>
LoadModule python_module modules/mod_python.so
LoadModule midgard_module modules/mod_midgard.so
</IfDefine> |
wird ein
<IfDefine HAVE_PYTHON>
LoadModule python_module modules/mod_python.so
</IfDefine>
LoadModule midgard_module modules/mod_midgard.so |
das Midgard PHP Modul wird vom normalen PHP-System in Apache
hinzugeladen.
Tja, zunächst ist da nur das mkall - script.
Verarscht?
guckt mal in das script rein - ein phpize scheint zu helfen
...
und dann:
./configure \
--prefix=/var/midgard \
--with-midgard=/var/midgard/bin/midgard-config \
--with-apxs=/usr/sbin/apxs \
--with-php=/usr/bin \
--with-php-config=/usr/bin/php-config \
--with-sitegroups
make
make install |
da sich das Script in den Kopf gesetzt hat die Midgard-PHP-Extension
in den Pfad
/usr/lib/php/extensions/no-debug-non-zts-20020429 |
kopieren zu wollen müssen wir diesen Pfad PHP mitteilen.
Die Datei /etc/php.ini ändere man also wie
folgt:
extension_dir = /usr/lib/php/extensions/no-debug-non-zts-20020429
extension = midgard.so |
wahlweise kann man die Extension midgard.so auch in das Standard-Verzeichniss
kopieren...
Und wenn wir schonmal dabei sind, eine Zeile muss in der php.ini
noch geändert werden:
Bei mir war das nötig, da man sonst keine Änderungen
über Midgard durchführen konnte. Diese Zeile durfte
bei mir jedoch auch nicht in der /etc/httpd/conf/midgard-data.conf
auftauchen.
Zunächst stelle man sicher, das MySQL installiert und gestartet
ist:
In der Regel hat der Administrations-Benutzer von MySQL 'root'
kein Password. Wir können Ihm aber eines geben durch:
mysqladmin -u root password
'<das_password>' |
Nun veranlassen wir mal Midgard, die Datenbank "midgard"
und einen Benutzer "midgard" mit einem von uns gewählten
Passwort (meist auch "midgard") anzulegen, und entsprechenden
Daten hineinzufüllen. Bitte vergesst nicht, das webmin
in dieser Beziehung eine grosse Hilfe sein kann.
(im midgard-data-1.4.3 Verzeichniss:)
./configure \
--with-db-admin-user=root \
--with-db-admin-password=<das_password>
\
--with-host=<dein_hostname> \
--with-blobdir=/var/www/blobs \
--with-pagecache=/var/www/cache \
--with-midgard=/var/midgard \
--with-apxs=/usr/sbin/apxs \
--with-apache-user=apache \
--with-apache-group=apache \
--with-asgard \
--with-lang=en \
--with-php=4 \
--with-install=new
./dbinstall |
Es wurde nun die repligard.conf und repligard selbst installiert:
/var/midgard/bin/repligard
/var/midgard/etc/repligard.conf |
Die 'midgard-data.conf ' möchte noch nach /etc/httpd/conf/
kopiert werden und in der httpd.conf includiert werden
Also zum Ende von /etc/httpd/conf/httpd.conf die
Zeile
Include /etc/httpd/conf/midgard-data.conf |
hinzufügen.
Einige Bilder werden auch nicht automatisch kopiert, wir müssen
sie noch schnell in unser HTML-Verzeichniss kopieren:
(im midgard-data-1.4.3 Verzeichniss:)
cp -r images/example/
/var/www/html
cp -r images/midgard/ /var/www/html
chown -R apache /var/www/html/midgard
chown -R apache /var/www/html/example
chgrp -R apache /var/www/html/midgard
chgrp -R apache /var/www/html/example |
fertig mit diesem Schritt!
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Kleine
Anmerkung für zwischendurch: "Neuerdings"
gibt es ein OpenSource-Projekt, das Nadmin
weiterentwickelt, da derzeit die NadminStudio-Jungs
einen ziemlich toten Eindruck machen. Wer
sich informieren will und lieber deren Package
installiert - hier ist der Link: Aegir
CMS - http://www.aegir-cms.org/. |
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Aus den src.rpm 's von Nadmin interessieren uns
nur wenige Dateien (die '*' bedeuten, das hier etwas
anderes stehen kann):
- nadmin_*_core.xmlgz
- nadmin_*_templates.xmlgz
- fimages*.tgz
Und (wenn vorhanden) die nadmin_*_german.xmlgz
Ich habe den mc , den Midnight Commander benutzt
um selektiv diese Dateien aus den rpm's herauszukopieren, optional
kann man aber auch diese Source-RPM's installieren, sie liegen
dann irgendwo in /usr/src/redhat/SOURCES/nadmin .
guckt, ob /var/midgard/bin in eurer PATH-Variable
ist, (echo $PATH ) , ansonsten export PATH=$PATH:/var/midgard/bin .
Zur Installation benutzte man folgende Befehle:
repligard -i nadmin_*_core.xmlgz
repligard -i nadmin_*_templates.xmlgz |
ggf.
repligard -i nadmin_*_german.xmlgz
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Jetzt muss in der Midgard-Datenbank noch der Hostname von "renameme"
in den Hostnamen des Rechners geändert werden, das geht
entweder über webmin, oder über die entsprechenden
MySQL-Befehle:
mysql midgard -u midgard -p
Enter password: (gib hier das Passwort des Midgard-Datenbankbenutzers
ein - Standard ist: "midgard")
mysql> UPDATE host SET name='dein_hostname',
port=80 WHERE name='renameme';
mysql> \q |
Nun müssen noch die Nadmin Bilder in's html-Verzeichniss
des Apache-Webservers kopiert werden:
tar -zxvf fimages*.tgz
mv fimages /var/www/html
chown -R apache /var/www/html/fimages
chgrp -R apache /var/www/html/fimages |
Ich nehme an, wir sind jetzt ganz versessen darauf unsere Installierten
Freunde endlich in Betrieb zu sehen ...
Legt in das Verzeichniss /var/www/html/ eine Datei
'index.php4 ' mit folgendem Inhalt:
<?php
// Show all information, defaults to INFO_ALL
phpinfo();
?> |
und gebt ihr die apache-Rechte:
chown apache /var/www/html/index.php4
chgrp apache /var/www/html/index.php4 |
Wenn PHP (und mod_midgard) richtig installiert sind dürfe
in eurem Browser unter http://<dein_host>/index.php4
eine Webseite in diesem Format erscheinen:
PHP Version 4.2.2 |
System |
Linux cyclop 2.4.18-xfs
#7 SMP Mit Mai 1 16:30:15 CEST 2002 i686 unknown |
Build Date |
Aug 26 2002 22:25:02 |
Configure Command |
'./configure' '--prefix=/usr'
'--libexecdir=/usr/lib' '--with-apxs=/usr/sbin/apxs'
'--with-mysql=/usr' '--with-zlib-dir=/usr/lib' '--enable-versioning'
'--enable-track-vars=yes' '--enable-url-includes' '--enable-sysvgm=yes'
'--enable-sysven=yes' '--with-ftp' '--with-config-file-path=/etc'
'--with-gd' '--with-system-regex' '--with-xml' '--with-midgard=/var/midgard' |
Server API |
Apache |
... |
...
midgard
Midgard Support |
enabled |
Midgard version |
1.4.3-RC-2/SG |
|
mgd_is_article_owner |
|
mgd_is_article_in_topic_tree |
|
mgd_list_topic_articles |
|
mgd_list_reply_articles |
... |
This program makes use of the Midgard Content Management
engine: © 1998-2001 The Midgard Project Ry - 2000-2001
Aurora Linux
|
...
unter http://<dein_host>/admin/
findest du nun die Midgard-Administrations-Seite!
Name
ist: |
"admin" |
Password: |
"password" |
Das solltest du schnell ändern! ;)
Des weiteren gibt es die Asgard-Seite unter http://<dein_host>/asgard/
Wenn das nicht funktioniert ist es vielleicht hilfreich mit
Webmin mal die host-Tabelle in der midgard-Tabelle zu suchen
und zu gucken ob die Einträge stimmen und online sind.
Ich hatte zudem mal das Problem, das mein cache-Verzeichniss
nicht innerhalb des Zugriffsbereichs von Apache lag, und beim
Debuggen ist mir aufgefallen, das es (theoretisch) nicht verkehrt
wäre "MidgardPageCacheDir /var/www/cache "
in der midgard-data.conf von seinem Kommentarstatus zu befreien...
Unter Nadmin gibt es neben den typischen Midgard-Seiten auch
noch die http://<dein_host>/nadmin/
- Seite,
Username: |
"admin" |
Company: |
"System
Administrator" |
Password: |
"password" |
bleiben jedoch zunächst gleich.
Auch hier hatte ich zunächst massive Probleme, die einerseits
damit zu tun hatten, das die /newframe/-Page auf mein ungeändertes
admin-password nicht hinreichend vorbereitet war, und das
auf meiner Kiste seltsamerweise sämtliche PHP-ereg-Befehle
abstürzten, was wohl eher ein PHP-Problem ist. Meinungen
aus diversen Newsgroups und Usergroups belegen jedoch das
dies die Ausnahme sein sollte - Es ist also Hoffnung vorhanden
;) ;), ansonsten verweise ich auf meinen Debug-Artikel...
Viel Spass
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